Hör-Wege

Es kann vorkommen, dass uns das Hörvermögen teilweise oder sogar ganz abhanden kommt; und dass wir losziehen, um ein neues Hören zu finden. Um solche und ähnliche Wege geht es in dieser Rubrik. Und weil Hör-Wege mitunter Zeit und Geduld brauchen, bekommen sie das Schnecken-Symbol. Mehr hierzu im Beitrag „Gehen und hören“ sowie ziemlich am Schluss des Artikels „Über diesen Blog“.

Gestohlenes Ich

Über den Roman „Talk Talk“ des US-amerikanischen Autors T. C. Boyle
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Illustrationen zu einem Artikel über den Roman „Talk Talk“ von T. C. Boyle
Der Roman „Talk Talk“ von T. C. Boyle beginnt mit einem ganz normalen, etwas hektischen Morgen im Leben der Lehrerin Dr. Dana Halter. Wenige Absätze später ist nichts mehr normal: Dana hat einen Zahnarzt-Termin, sie ist spät dran und überfährt ein Stoppschild. Ein Polizist hält sie an, überprüft ihre Personalien und schaltet plötzlich auf Rot:…
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Süße, süße Stille

Über den britischen Indie-Sänger James Page alias SIVU
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Unscharfes Zufallsfoto
In meinem Beruf begegne ich ständig Menschen, die schlecht hören. Sie leben deshalb mit Hörtechnik – insbesondere mit Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. Ich treffe diese Menschen zum Interview-Termin oder interviewe sie vom Büro aus oder recherchiere. Dann schreibe ich ihre Geschichten – als Interview, als Reportage oder noch anders. Die ersten Geschichten habe ich vor etwa…
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Vom „Still-Werden“

Über den Roman „Quallen haben keine Ohren“ von Adèle Rosenfeld
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Illustration zu einem Artikel über den Roman "Quallen haben keine Ohren“ von Adèle Rosenfeld
Auf die Welt zu kommen und nicht hören zu können ist das eine. Auf die Welt zu kommen und das Gehör zu verlieren, vielleicht über Jahre und nach und nach nicht mehr hören zu können, ist etwas anderes. Bei meiner Arbeit begegne ich Menschen, die das selbst erlebt haben. Louise, die Roman-Heldin und Ich-Erzählerin in…
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Zum Beispiel Anna…

Eine Geschichte von vielen über das Hören mit Technik
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Ständig führe ich Interviews. Und immer geht’s um das Hören mit Technik. Die allermeisten Interviews führe ich mit Menschen, die selbst nicht gut hören können und daher Hörtechnik nutzen – alte und junge Menschen, Kinder, Studenten, Berufstätige, Rentner. Manchmal interviewe ich auch einen bekannten Musiker, der schlecht hört, oder einen Schauspieler, Künstler, Politiker. Oft interviewe…
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Mutter, Vater, taubes Kind

Über den Film „Mandy“ des britischen Regisseurs Alexander Mackendrick
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Illustration zu einem Beitrag über den Film „Mandy“ des britischen Regisseurs Alexander Mackendrick
Alte Filme sind wie Raumkapseln, mit denen man in eine frühere Zeit kommt. Mit dem Film „Mandy“ reist man mehr als 70 Jahre zurück. Zuerst erscheint ein Muskelmann, der einen riesigen Gong schlägt. Dann läuft der Vorspann und dazu ein Kinderreim: „One potato, two potatoes, three potatoes, four. / Five potatoes, six potatoes, seven potatoes,…
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Klingender Bilderfluss aus der Stille

Über das Stück „Die Moldau“ und Bedřich Smetanas Taubheit
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Illustration zu einem Artikel über das Stück „Die Moldau“ und Bedřich Smetanas Taubheit
Ludwig van Beethoven ist das berühmteste „Schlappohr“ der Welt: ein bedeutender Komponist, dessen bekannteste Symphonie jeder gehört hat; nur Beethoven hat sie nie gehört. Beethoven war nicht der einzige, dem es so ging. Auch Smetana, der vor genau 200 Jahren zur Welt kam, hat sein Stück „Die Moldau“ nie hören können. Ich bin mir sicher,…
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„Musik bedeutet für mich einfach, dass es mir Freude macht“

Eine Begegnung mit dem Alpöhi, dem vielleicht einzigen Zitherspieler mit Cochlea-Implantat
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Illustration zu einem Beitrag über den Alpöhi, den vielleicht einzigen Zitherspieler mit Cochlea-Implantat
Wie stellst du dir jemanden vor, der sich dir als Alpöhi vorstellt? Alpöhi lebt in Viernheim, heißt eigentlich Thomas M. Haase und ist 74. Ich werde ihn hier nur den Alpöhi nennen, weil er mir gesagt hat, dass ich ihn so nennen soll. (Auch wenn ich dabei etwas zögere, weil ich bei Alpöhi an Heidi…
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Oralistischer Prinz rettet gehörloses Aschenputtel?

Über den Film „Gottes vergessene Kinder“ der US-amerikanischen Regisseurin Randa Haines
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Mix aus Filmbildern aus „Gottes vergessenen Kindern“ und Gottesdarstellungen aus dem Deckengemälde der Sixitinischen Kapelle
Für mich ist es der Klassiker unter den Filmen, in denen es ums Hören bzw. Nicht-hören geht. Das liegt wohl daran, das „Gottes vergessene Kinder“ immer genannt wird, wenn man nach Filmen zum Thema sucht. Oder daran, dass es ein erfolgreicher Hollywoodfilm ist, der das Thema früh aufgegriffen hat. Vielleicht liegt es aber auch daran,…
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Hörspaziergänge

Vom Entdecken der Welt mit den Ohren
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Illustration zu einem Artikel über Hörspaziergänge auf die-hörgräte.de
Was sind Hörspaziergänge? Der kanadische Komponist und Klangforscher Raymond Murray Schafer (1933–2021) war ein Pionier für die Erkundung der Welt mit den Ohren. – Das klingt vermutlich seltsam. Fast jeder hört jeden Tag die Welt mit den Ohren. Für die Erkundung ist jedoch entscheidend: Was hört man bzw. wie bewusst hört man? In seinem Buch…
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Zwischen Fingeralphabet und Klarinette

Über den Film „Jenseits der Stille“ der Regisseurin Caroline Link
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Eine Filmszene aus „Jenseits der Stille“ gemischt mit einer Klarinette
Das Leben ist kein Ponyhof. Und gefühlsbeladene Kinofilme zeigen uns, wie wunderbar das Leben ist: als Ponyhof. Das ist nicht gerade ein freundlicher Einstieg, um über den Film „Jenseits der Stille“ der deutschen Regisseurin Caroline Link zu schreiben, ihren Debütfilm von 1996, der von der Kritik hoch gelobt, mit Preisen überschüttet und sogar für den…
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