Der Einstieg in den Hörgräten-Blog

Sicherlich, es ist kein Zufall, dass das Wort „Hörgräte“ die gleichen Konsonanten (bzw. Mitlaute) hat wie das Wort „Hörgerät“. Genau genommen haben beide Worte auch die gleichen Vokale (Selbstlaute). Nur ist das „e“ von „Hörgerät“ bei „Hörgräte“ ganz nach hinten gerutscht. Dadurch wird das „ä“ beim Sprechen noch länger, als es bei „Hörgerät“ ohnehin schon ist. Das kannst du jetzt gerne mal nachprüfen…

1. Was dieser Blog nicht ist

Bevor ich hier erkläre, was ein Blog ist, der „die Hörgräte“ heißt, erst einmal drei Punkte darüber, was dieser Blog nicht ist:

1.1 Kein Fisch

Das hier ist weder ein Angler-Blog noch einer für Fische-Köche. Du findest hier keine Gräten-Kunde und keine maritime Rezepte-Sammlung. Ich habe zwar eingeplant, bei Gelegenheit zu erkunden, ob Fische hören können bzw. tatsächlich stumm sind. Aber wenn du AnglerIn oder Fische-KöchIn sein solltest, wird sich das hier nicht lohnen. Es sei denn, du interessierst dich auch fürs Hören. – Den vorletzten Satz nehme ich zum Anlass, kurz zu erklären, dass ich mitunter auf Schreibungen mit -In verzichten werde. Wenn ich mal nur von Hörgeräte-Trägern, Hörakustikern, Experten… schreibe, sind selbstverständlich immer auch Hörgeräte-Trägerinnen, Hörakustikerinnen, Expertinnen… gemeint. Das mache ich, damit alles möglichst gut lesbar und verständlich ist. (PS: Hier folgt jetzt nur deshalb ein Foto mit (toten) Fischen, weil es thematisch zu diesem Absatz passt, zudem kommt dadurch auch etwas Farbe ins Spiel.)

eine Auslage mit verschiedenen, ordentlich drapierten Fischen bzw. Fisch-Stücken auf einem Markt, auf den Fischen liegen kleine Preisschilder

1.2 Keine selbsterfahrene Hörschädigung (zumindest bis jetzt)

In diesem Blog geht es zwar um Hören bzw. Nicht-Hören. Seit Jahren treffe ich Leute, die mehr oder (meist) weniger gut hören, interviewe sie, schreibe ihre Storys auf. Ich finde das immer wieder spannend. Aber ich selbst höre (meist) gut. Ich bin somit (noch) nicht hörgeschädigt. Wenn du einen Blog suchst, in dem jemand über das eigene Leben mit Hörschädigung schreibt, dann hätte ich für dich ein paar tolle Tipps in meiner Blog-Rolle (im Menü unter der Gräte).

1.3 Keine Hörtechnik-Auskenner (jedenfalls nicht wirklich)

In diesem Blog geht es zwar um das Hören mit und ohne Technik. Ich schreibe ständig über Hörtechnik, über Hörgeräte, Hörimplantate und all das. Vermutlich gibt es nicht viele, die Tag für Tag noch mehr Sätze über Hörtechnik tippen; auch wenn es garantiert etliche gibt, deren Hörtechnik-Sätze gewichtiger, tiefschürfender, weitreichender sind als meine. Denn: Ich habe eigentlich gar keine Ahnung von Technik.

Letzteres mag irritieren, ist aber nur ein Trick. Ich gebe mir große Mühe, nicht viel Ahnung von Technik zu bekommen. (Zugegeben, allzu viel Mühe hatte ich damit nie.) Ich befürchte nämlich, dass ich andernfalls diese technischen Sachen so erklären würde, dass sie viele Leute nicht mehr kapieren; und das fände ich schade. (PS: Hier folgt jetzt ein Foto von Technik, die hübsch aussieht. Ich habe aktuell keine Ahnung, was das ist. Ich würde mir aber zutrauen, es irgendwie herauszubekommen. Zumindest würde ich mir zutrauen, zu verstehen, wozu man so was braucht…)

technische Dinge, runde, schöne rote Scheiben, die zu Kreisen angeordnet sind und ein bisschen wie die Räder von Kinderrollern aussehen, dazu schön glänzende Kupferrohre

Also: Wenn du ein Hörtechnik-Auskenner bist, der Begriffe wie „Störgeräuschunterdrückungssystem“, „signifikante SNR-Verbesserung“ oder „Omnidirektionalitäts-Mix-Einstellung“ benutzt, als wäre es nix, und wenn sich bei dir obendrein schon jetzt das Gefühl einschleicht, hier im falschen Film zu sitzen: Stimmt! Aber auch für dich hätte ich ein paar Tipps für richtig schwergewichtige Hörtechnik-Blogs in meiner Blog-Rolle. Neben Blogs mit audiologischer Technik sind auch solche mit ganz verschiedener Technik dabei – Audio-Technik, Smart Home, Küchengeräte, alles Mögliche. Aber eines haben all diese Blogs gemeinsam: Sie haben auch schon über Hörgeräte gebloggt. (Oder wie Ohrmän – der Superheld mit den großen Ohren, den ich jetzt gleich vorstelle – sagen würde: “Die Blogger dieser Blogs haben Eier, die groß genug sind, um sich an so ein Thema wie Hörgeräte zu wagen.”)

2. Wer diesen Blog macht

Womit wir auch schon beim Team der Blog-Redaktion wären: a) ein Autor, über den du dich im Beitrag Autor informieren kannst; b) der bereits zitierte Ohrmän und c) die Hörgräte, mit der ich hier anfange:

2.1 die Hörgräte

Die Hörgräte ist ein Wesen, dass diesem Blog nicht nur den Namen gibt. Die Hörgräte gibt es überhaupt erst durch diesen Blog; d. h. sie wurde für diesen Blog erschaffen.

Wenn dich die Schöpfungsgeschichte der Hörgräte interessiert, dann kannst du dich im Blog-Beitrag Making of Hörgräte ausführlich über ihre Erschaffung informieren. Allen anderen sei hier nur kurz erklärt:

Ich stelle mir die Hörgräte als eine Abgesandte der allwissenden Müllhalde vor. Wer die allwissende Müllhalde nicht kennt: Die allwissende Müllhalde ist – wie ihr Name schon sagt – eine Müllhalde, die so ziemlich alles weiß. Und sie wurde vom berühmten Jim Henson erschaffen, der auch der Schöpfer von Kermit dem Frosch, Miss Piggy und unzähligen weiteren Persönlichkeiten ist. Die allwissende Müllhalde hat übrigens auch noch einen bürgerlichen Namen. Ihr Vorname ist Marjorie. Und ihr Nachnamen – da stimmen wir mit zahlreichen Stimmen überein – kann nur Google sein; auch wenn dieser Nachname nicht auf Jim Henson zurückgeht. (PS: Das nachfolgende Foto zeigt Marjorie und wird hier mit freundlicher Unterstützung von muppet.wikia.com veröffentlicht.)

eine Puppe (für Puppenspiele), die eine Müllhalde ist - sie besteht aus ganz viel Laub, hat auf dem Kopf eine Bananenschale und eine schiefe, kaputte, rosa Plastik-Brille auf, sie spricht und ihre Mundwinkel zeigen nach unten

Die Hörgräte ist also eine Abgesandte der hier abgebildeten allwissenden Müllhalde Marjorie Google. Das macht in mehrfacher Hinsicht Sinn:

a) Macht es schon mal Sinn, dass eine Gräte die Abgesandte einer Müllhalde ist. Denn: Fische schwimmen im Meer oder im Aquarium, und Fische landen auf dem Teller oder im Brötchen. Gräten hingegen landen immer auf Müllhalden (wie nachfolgendes Bild belegt, das auf einer Mülltonne aufgeklebt war).

ein runder, gelber Aufkleber auf einem Abfalleimer, darauf gezeichnet ein rotes Blatt, der Rest von einem Apfel und eine blaue Gräte

b) Macht es Sinn, dass die einzigartige Hörgräte die Abgesandte der einzigartigen allwissenden Müllhalde Marjorie Google ist. Die hörende Gräte verkörpert sozusagen einen Teil dieses allumfassenden Wissens – nämlich all jenes Wissen, bei dem es um das Hören geht.

War das jetzt zu kompliziert? Dann merke dir einfach, dass die Hörgräte eine Expertin für alles rund ums Hören ist. (Natürlich nur, weil sie zu Marjorie Google gehört…)

2.2 der Autor

Alles, was über den Autor gesagt werden muss, steht im Beitrag Autor und im Beitrag Wie ich zu den Hörgeräten kam. Sonst rede ich eher nicht so viel über mich. (Zumindest nehme ich an, dass ich meist nicht so viel über mich erzähle.) Aber ein Blog muss ja etwas persönlich sein. Also habe ich da ein paar Dinge zusammengetragen.

2.3. der Ohrmän

Der Ohrmän (siehe nachfolgende Abbildung) ist sozusagen der Mann hinterm Tresen unserer Sidebar. (Die Sidebar ist diese Spalte am Blog-Rand, in der Ohrmän immer einen seiner bislang 3.278 Sprüche klopft. Wenn du das hier mobil liest, ist die Sidebar vermutlich irgendwo unten.) Ohrmän ist sozusagen ganz Män bzw. Mann – ein toller Typ, ein Superheld und ein Sprücheklopfer, was zusammengenommen ziemlich schnell langweilig werden kann, finde ich. Aber Ohrmän hat auch diese einzigartigen Ohren. Sie sind nicht gerade klein. Ohrmän ist also nicht nur ganz Mann, sondern auch noch ganz Ohr…

Als Ohrmän noch ein kleiner Ohrboy war, musste er sich wegen seiner Ohren ständig irgendwelche blöden Bemerkungen anhören. Doch heute hört er über so was hinweg. Es lässt ihn eiskalt. Obwohl er sonst alles hört. Er ist der einzige Mann der Welt, der niemals ein Hörproblem haben wird. Er ist – wie die gesamte Gräten-Redaktion – sehr hör-interessiert. Er liest sogar Gedichte, wenn sie etwas mit Hören zu tun haben. Und nebenbei kann er mit seinen Ohren natürlich auch wackeln und fliegen. Aber das spielt hier keine Rolle. In diesem Blog ist es die wichtigste Aufgabe von Ohrmän, seine Hör-Sprüche beizusteuern. Außerdem kann es ja immer was bringen, wenn man online unterwegs ist und einen Superhelden an der Seite hat.

Worum es in diesem Blog geht

Natürlich geht es um das Hören mit und ohne Technik. Das steht ja schon ganz oben im Header, also im Titel-Balken. Dort steht auch etwas von „smart und gelassen bloggen“. „Smart und gelassen“ ist ein Zitat (aus einem Song der Band „Keimzeit“), das hier gut passte: smart, weil die ganze Welt, also auch die der Hör-Technik, immer smarter wird; und gelassen, weil alles nicht so heiß gegessen wird wie gekocht.

Weil Hören mit und ohne Technik ein weites Feld ist, unterteilen wir es in fünf Rubriken. Jede Rubrik hat ihr eigenes Symbol, damit du sie gleich erkennst.

3.1 Hör-Basics

Um beim Hören mit und ohne Technik smart mitreden zu können, müssen ein paar grundsätzliche Sachen geklärt sein. Die nenne ich hier Hör-Basics. Es geht also um Basis-Wissen. Die Hör-Basics starten zum Beispiel mit einer dreiteiligen Expedition ins Ohr. In dieser Rubrik wird erklärt, wie Schall funktioniert, wann man nicht mehr gut hört oder was ein unangenehmes Ohrgeräusch – also ein Tinnitus – ist. All das und noch mehr erfährst du in den Hör-Basics, die alle mit einem Ohr gekennzeichnet sind.

3.2 Hör-Wege

Die zweite Rubrik sind die Hör-Wege. Diese Rubrik ist mir besonders wichtig. Und deshalb stelle ich sie dir im Beitrag Gehen und hören ausführlicher vor. (Dieser Beitrag ist der erste in der Rubrik Hör-Wege.) Hier nur so viel: Niemand bleibt sein Leben lang auf der Stelle stehen. Wir sind alle immer unterwegs. Und unser Hörsinn ist es auch. Es kann vorkommen, dass uns das Hörvermögen teilweise oder sogar ganz abhandenkommt; und dass wir losziehen, um ein neues Hören zu finden. Um solche und ähnliche Wege geht es in dieser Rubrik. Und weil Hör-Wege mitunter ziemlich viel Zeit und Geduld brauchen, bekommen sie das Schnecken-Symbol.

3.3 Hör-Wissen

Über das Hören mit und ohne Technik gibt es eine Unmenge Wissen. In den Beiträgen für die Rubrik Hör-Wissen will ich ein bisschen davon zusammentragen. Wobei ich mich auf das beschränken werde, was ich spannend und interessant finde. Das können wissenswerte Hör-Storys, Begegnungen mit ganz verschiedenen Hör-Experten, neueste Ergebnisse der Hör-Forschung oder auch interessante Orte sein, die mit Hören zu tun haben. Über spannende Hör-Orte werde ich natürlich nur dann schreiben, wenn ich tatsächlich dort war. Ich lebe in Berlin. Da habe ich eine ganze Menge spannender Hör-Orte in meiner Nähe.

Ansonsten möchte ich an dieser Stelle noch anmerken, dass jedes Wissen natürlich Grenzen hat. Man kann sich irren oder einfach falsch liegen. Was heute hochaktuell ist, kann morgen vielleicht wiederlegt sein usw. Mit Erkenntnissen ist es ein bisschen wie mit Blättern, die heute noch frisch sind und morgen vom Baum fallen. Deshalb bekommt die Rubrik auch das Blatt-Symbol. (Die allwissende Müllhalde Marjorie Google besteht zu einem Großteil aus herabgefallenen Blättern…)

Also: Die Gräten-Redaktion weiß zwar was, ist jedoch keinesfalls hör-allwissend. Wir kochen auch nur mit Wasser und bauen auch nur auf die allwissende Müllhalde Marjorie Google – und auf dich, wie du am Ende dieses Beitrags nachlesen kannst. (In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, dass die Hörgräte Quellen nur dann angibt, wenn uns das zwingend geboten erscheint. Bei vielen Erkenntnissen ist schwer zu sagen, wer als erster darauf gekommen ist. In solchen Fällen verweisen wir grundsätzlich nur auf Marjorie Google.)

3.4 Hör-Technik

Natürlich muss es in diesem Blog auch um Technik gehen, vorzugsweise um Hörtechnik. Du kannst etwas über Hörgeräte, über Cochlea-Implantate (kurz CI), über weitere Hör-Implantate und sonstige medizinische Hör-Technik erfahren. Es geht um Lösungen, die helfen können, eine Schwerhörigkeit auszugleichen. Es geht um neueste Hör-Technik und um das, was diese Technik heute und zukünftig leisten kann. Es soll aber auch um die Geschichte dieser Technik gehen. Und es soll um Technik gehen, die zwar mit dem Hören, nicht aber mit eingeschränktem Hören zu tun hat.

Und damit noch nicht genug. – „Diese Technik ist wie mein Ohr.“, „Die Technik ist wie ein Teil von mir.“, „Auf diese Technik möchte ich keinen Tag mehr verzichten.“ – Wenn ich Leute interviewe, die mit Hör-Technik leben, sagen sie oft solche Dinge. Und sie machen Erfahrungen, die heute immer mehr dazu gehören – ganz egal, wie gut oder schlecht man hört.

Denn wir alle leben heute mit immer mehr Technik. Sie ist nicht nur Teil unseres Lebens. Oft ist sie schon wie ein Teil von uns selbst. Was jedoch zur wichtigen Frage führt, wie Mensch und Technik optimal zusammenpassen. Ein Thema, dem ich mich in dieser Rubrik auch widmen will. Etwa indem ich dir Einblick in einen Beruf gebe, der seit Jahrzehnten darauf spezialisiert ist, Mensch und Hör-Technik bestmöglich zusammenzuführen. Ich meine den Beruf des Hörakustikers.

3.5 Hör-Freude

Ich glaube, es wird oft unterschätzt, wieviel Freude durch Hören entstehen kann. Andererseits ist Hören natürlich nicht nur angenehm, schön, freudvoll… Weil man sich nicht immer aussuchen kann, was man hört, hört man ja auch eine Menge Sachen, die man lieber nicht gehört hätte. Dennoch kann Hören eine Menge Freude machen. Ich höre zum Beispiel sehr gerne Musik. Und ich fände ein Leben ohne Musik deutlich weniger schön.

Gute Empfindungen wie Freude kann man ja eigentlich nur begrüßen. Mitunter gibt es zu wenig davon. Deshalb bekommt die Freude, die das Hören machen kann, hier auch eine eigene Rubrik – und dazu diesen kleinen Vogel. Dinge, die auch mit dem Hör-Erleben zu tun haben, jedoch nicht so angenehm, schön und freudvoll sind, können wir ja immer noch in eine der anderen Rubriken stecken.

4. Wissen, Besser-Wissen und eine Bitte an dich

Wie schon gesagt: Wissen ist immer begrenztes Wissen. Was ich in diesem Blog teile, sind begrenztes Wissen und gemachte Erfahrungen. Es kann gut sein, dass du mehr weißt – weil du zum Beispiel ein richtiger Techniker bist. Es kann auch sein, dass du andere Erfahrungen gemacht hast als ich.

Und nun meine Bitte: Egal ob Anmerkung, Frage, Themenvorschlag, Korrektur – es wäre toll, wenn du an entsprechender Stelle einen Kommentar hinterlässt. (Wie du am Beginn dieses Absatzes sehen kannst, gibt es auch für Kommentare ein Symbol, damit man sie gleich erkennt.) Darüber hinaus bin ich für viele andere Ideen offen, etwa für interessante Gastbeiträge oder für die Einladung zu einer thematisch passenden Blog-Parade oder zu einem spannenden Event…

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