Fliegst du gerne? Oder eher nicht? Hast du eventuell sogar Flugangst? Dann hast du mein volles Mitgefühl (und bekommst später noch einen Tipp). In diesem Artikel geht es jedoch um eine eher kleine, wenn auch mitunter lästige Begleiterscheinung bei Flugreisen: um den Ohrendruck beim Flug.
Doch vorab: Ich finde, Fliegen ist schon so eine besondere Sache im Verhältnis von Mensch und Technik. Mir fallen kaum Situationen ein, in denen man sich Technik derart überlässt wie in einem Flugzeug. Zumindest empfinde ich dieses Sich-Technik-Überlassen in kaum einem anderen Moment so stark.
Über Menschen und Flugzeuge
Ich glaube nicht, dass man mir das ansieht, wenn ich in einem Flieger Platz nehme und angespannt-gelangweilt darauf warte, dass es losgeht. Aber jedes Mal, wenn dann die Flugbegleiterinnen zeigen, wie man die Schwimmwesten aufpusten muss, fragt etwas tief in mir, was mich auf diese wahnwitzige Idee gebracht hat: Wie kannst du zulassen, dass dieses Ding, in dem du hier sitzt, mit mir auf und davon fliegt?! – An die statistische Unwahrscheinlichkeit von Flugzeugabstürzen zu denken, hilft da eher nicht. Eigentlich – also ohne die Technik – können Menschen eben nicht fliegen. Sie sind gar nicht dafür gemacht. (Was ja nicht zuletzt durch den Ohrendruck beim Flug belegt wird…)
Wirkliche Flugangst habe ich zum Glück nicht. Dafür kenne ich das Ohrendruck-Problem ziemlich gut. Ich gehöre zu denen, die beim Fliegen eher mehr damit zu kämpfen haben als andere. Nach der Landung höre ich grundsätzlich wie durch Watte. Ich habe dann immer so eine Ahnung von echtem Hörverlust. Klar ist es nicht dramatisch, aber unangenehm. Man betritt das Flughafengebäude. Aber Gehör und Koffer sind noch im Flieger, und man weiß nie genau, wann man sie zurück hat…
In aller Regel kommt mein Gehör etwas später als mein Koffer an, im Laufe einer Stunde vielleicht. Aber es gab Ausnahmen: Ich flog mal zu einem Workshop nach Köln. In einem Tagungshotel gleich am Flughafen traf ich mich mit einer Gruppe Hörakustiker*innen, um die Entwürfe für einen neuen Markenauftritt zu besprechen. Doch ich konnte die Hörakustiker*innen kaum hören. Im Allgemeinen haben Hörakustiker*innen ja viel Verständnis für Leute mit Hörschwierigkeiten (wie ich z. B. im Beitrag über Gespenster und Hörakustiker dargelegt habe). Aber sie waren meine Auftraggeber und ich nicht ihr Kunde. Und ich kannte sie kaum – was sich mit eingeschränktem Gehör schwer ändern ließ. Ich wurde unsicher. Und ich erzählte ihnen nicht, dass ich sie kaum höre, sondern redete. Das ist eine Strategie, die Menschen mit Hörverlust oft wählen, um Gespräche zu kontrollieren: Sie reden und reden und lassen die anderen einfach nicht zu Wort kommen. Bei diesem Treffen gelang mir das ganz gut. Irgendwann knackte es und mein Gehör war wieder da.
Paukenhöhle an Ohrtrompete: „Bitte öffnen!“
Natürlich ist das Gehör durch den Ohrendruck beim Flug nie wirklich weg. – Wie dieser Ohrendruck entsteht, hat mit dem zu tun, was beim Fliegen zwischen Gehörgang und Paukenhöhle geschieht. Es geht um Luftdruck und um das Trommelfell.
Wenn ein Flugzeug startet oder landet, dann verändert sich der Luftdruck in ihm. Nach oben hin wird die Luft dünner. Es gibt zwar Technik, die dafür sorgt, dass sich der Druck in der Kabine nicht zu sehr verändert. Dennoch ist die Luft beim Fliegen ungefähr so dünn wie auf einem Berg mit 2.500 Metern Höhe.
Weil deine Ohren mit dir im Flugzeug sind, ist der Luftdruck in deinen Gehörgängen natürlich der gleiche wie überall in der Kabine. Ganz anders sieht es in dir aus, genauer gesagt in deiner Paukenhöhle (bzw. deinem Mittelohr). Dein Gehörgang und die Paukenhöhle sind nämlich luftdicht voneinander abgetrennt – durch das Trommelfell. Wenn das (hoffentlich) intakt ist, kommt da nichts durch. Und hinter dem Trommelfell bleibt der alte Luftdruck.
Soll der neue Luftdruck aus der Kabine bis in deine Paukenhöhle gelangen, schafft er das nur über einen Umweg. Er muss durch deinen Rachenraum und weiter durch deine Ohrtrompete. Und das geht nicht immer so leicht.
Also ist außen der neue und innen der alte Luftdruck. Fliegt man nach oben, wird der Luftdruck außen geringer als drinnen. In deiner Paukenhöhle ist daher ein Überdruck, der sich jedoch oben meist schnell wieder ausgleicht. Wenn es runter geht, wächst der Druck außen hinter dem Trommelfell bleibt er jedoch erstmal niedrig. Dort herrscht nun Unterdruck.
Diese Druckunterschiede haben Folgen für das Trommelfell. Es schwingt nämlich nicht mehr. Sondern es wölbt sich. Bei Überdruck wölbt es sich nach außen, bei Unterdruck nach innen. Ungefähr wie die Haut eines prall gefüllten Luftballons. (Wobei ein Luftballon selten Schmerzen hat.) Es ist nicht nur unangenehm. Es verhindert auch, das Worte und Geräusche wie gewohnt ins Mittelohr übertragen werden.
Sich jetzt noch in den Ohren zu bohren oder sie zuzuhalten, bringt gar nichts. Alles, was hilft, ist ein Druckausgleich zwischen innen und außen. Und der läuft wie gesagt nur über den Umweg durch deinen Rachen und deine Ohrtrompete.
Ohrendruck beim Flug: Was tun?
Ich bin mittlerweile ziemlich erfahren im Ausprobieren diverser Mittelchen gegen Ohrendruck beim Flug. Für diesen Artikel habe ich die Hörgräte noch mal nachgoogeln lassen und festgestellt, dass ich die meisten Mittelchen schon kenne.
Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch eine Expertin hinzugezogen: In der Facebook-Gruppe der Bloggeria traf ich auf Delia Wings, Bloggerin und Stewardess (der eingangs angekündigte Tipp zum Flugangst überwinden…). Sie konnte zum nachfolgenden Verzeichnis noch ein paar tolle Dinge beitragen. Sie hat mir auch erzählt, dass man die Druckveränderungen im Flugzeug beobachten kann, weil sich beim Landen z. B. leere Plastikflaschen zusammenziehen. Und sie konnte mir bestätigen, dass die Ohrendruck-Probleme vor allem beim Landen auftreten, weniger beim Start. – Jetzt also meine 9 Tipps gegen Ohrendruck beim Flug:
Tipp 1: Gähnen und Schlucken
Sozusagen die Einsteiger-Methoden gegen Ohrendruck beim Flug: Du schluckst ein bisschen, gähnst eine Runde, durch deine Ohrtrompete strömt Luft bis in deine Paukenhöhle, schon macht es Plopp und alles ist gut…
Wenn das bei dir so funktioniert, sei froh. Mit dieser Methode allein bin ich noch nie klargekommen. Und ich weiß, dass es auch anderen so geht. – Beispielsweise auch den Babys und Kleinkindern. Die bekommen den Druckausgleich nämlich noch nicht hin. Sie haben jedoch Saug- und Schluck-Reflexe und sollten deshalb bei Start und Landung nuckeln oder trinken. Übrigens sollten kleine Kinder wegen des Ohrendrucks bei Start und Landung nicht schlafen. Weinen und Schreien hingegen soll ihnen ebenfalls helfen, einen Druckausgleich zu bekommen.
Tipp 2: Bonbons und Kaugummis
In meiner Kindheit kamen die Stewardessen vor dem Start mit einem Tablett durch die Reihen. Auf dem waren „Start-Bonbons“… Man lutschte Bonbons und hob ab. Im Prinzip ist Bonbon-Lutschen ja nichts anderes als Schlucken.
Delia schien mit dem Begriff „Start-Bonbon“ nichts mehr anfangen zu können. Sie wollte wissen, ob das vielleicht Kaubonbons waren, weil Kauen auch den Druckausgleich befördert. (In meiner Erinnerung waren „Start-Bonbons“ immer nur zum Lutschen…) Und sie vermutete, dass die Druckänderungen in der Kabine früher vielleicht viel abrupter waren, und dass es deshalb Bonbons gab. – Keine Ahnung. Persönlich bevorzuge ich auch heute noch Lutsch-Bonbons vor Kaugummis.
Tipp 3: Nasenspray
Auf dem Rückflug von einem Workshop gab mir eine Audiologin mal den Tipp mit den Nasentropfen (Spray oder Tropfen, das ist vermutlich egal). Wir unterhielten uns, kamen auf den Ohrendruck beim Flug und sie zeigte mir ihre Nasentropfen, die sie sich gerade in der Flughafen-Apotheke besorgt hatte. Seitdem fliege ich nie ohne Nasentropfen (oder Nasenspray).
Ganz besonders empfehlenswert ist Nasenspray natürlich bei Erkältungen, weil dann die Verbindung zwischen Rachenraum und Mittelohr noch schmaler ist. Und man sollte das Spray schon etwas vor dem Start nehmen, damit es rechtzeitig wirkt. Stewardess Delia meinte, dass sie sich wegen des Ohrendrucks beim Flug schon krankmelden muss, wenn sie nur mal eine Erkältung hat: „Wer mit einer Nebenhöhlen-Entzündung in den Flieger steigt, riskiert im schlimmsten Fall, dass das Trommelfell platzt.“
Tipp 4: Spezialstöpsel
Auf einer Messe für HNO-Ärzte traf ich eines Tages einen freundlichen Herrn, der an seinem Stand Spezial-Stöpsel für Flugreisen präsentierte. Er gab mir ein paar seiner Stöpsel zum Testen mit. Ich habe sie tatsächlich probiert – bis der eine auf nimmer Wiedersehen in der Ritze eines Air-Berlin-Fliegers verschwand. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass diese Stöpsel den Ohrendruck beim Flug in besonderer Weise verringert hätten. Aber ich fand jetzt heraus, dass ich sie vermutlich nicht richtig eingesetzt hatte. Man muss das schon längere Zeit vor dem Start machen – je nach Hersteller-Hinweis. Richtig eingesetzt bilden diese Stöpsel kleine Druckkammern vor dem Trommelfell und der Druckunterschied tritt langsamer ein. Falls du es ausprobieren willst – die Spezialstöpsel gibt es in Apotheken oder im Internet; übrigens auch für Kinder.
Tipp 5: Delfin-Grinsen
Kennst du Flipper, den lustigen Delfin? Ein Delfin-Grinsen ist einfach ein extrem breites Grinsen, bei dem man die Zähne frei legt und die Mundwinkel bis zum Anschlag zieht. Das sieht zwar komisch aus, ist aber eine eher gemäßigte Methode. – Stewardess Delia kannte diesen Begriff übrigens noch nicht, wusste aber sofort, was damit gemeint war. Sie empfiehlt außerdem, das Delfin-Grinsen mit zwischenzeitlichem Gähnen zu kombinieren – bis die Ohren aufploppen.
Tipp 6: Becher-Methode
Von der Methode habe ich gerade erst erfahren – und stelle sie mir ähnlich komisch vor wie Delfin-Grinsen: Man steckt seine Ohren in Plastikbecher und presst sich die Becher gegen den Kopf. Es scheint tatsächlich zu funktionieren. Delia schreibt dazu: „Wenn ein Fluggast wegen des Druckausgleichs richtig Schmerzen hat, dann ist es ihm bestimmt egal, wie komisch er mit zwei Bechern an den Ohren aussieht.“ – Sie bringt Fluggästen mitunter solche Becher. Und sie steckt dann in die Becher noch Tücher, die mit warmem Wasser getränkt sind. Delia sagt, dass das vielen tatsächlich hilft.
Tipp 7: Valsava-Manöver
Diese Methode, die nach dem italienischen Arzt Antonio Maria Valsava (1666-1723) heißt, hat noch weitere Namen. Aber „Manöver“ erschien mir am passendsten, weil die Sache schon etwas Explosives hat: Du hältst dir die Nase mit zwei Fingern zu, presst Lippen und Augenlider aufeinander und atmest kräftig aus (ohne deine Backen aufzublasen). Du erzeugst einen Überdruck in deinem Mund. Dein Kopf ähnelt innerlich einem Druckkessel, äußerlich vermutlich einer Tomate. Und die Luft in deinem Mund presst in Richtung Ohrtrompete. Wenn du Glück hast, macht es dann Plopp. Wenn nicht, solltest du besser nicht zu ehrgeizig sein und immer mal durchatmen…
Tipp 8: Korrektes Timing
Das ist jetzt kein eigenständiges Mittel gegen Ohrendruck beim Flug, dafür etwas Grundsätzliches: Egal, welches Mittel man nimmt. Wer schon damit rechnet, dass die eigenen Ohren Schwierigkeiten machen, der sollte rechtzeitig und fortlaufend was dagegen tun. Also ab dem Start und bis zum Erreichen der Flughöhe sowie ab Verlassen der Flughöhe bis zur Landung sollte man dann z. B. fortlaufend Kaugummi kauen (oder wie ein Delfin grinsen). Nasenspray solltest du schon vor dem Start im Flughafen nehmen. Und auch bei den Spezialstöpseln ist das Timing entscheidend – gemäß Gebrauchsanweisung.
Tipp 9: Ohrtrompeten-Training
Es soll Leute geben, die ihre Ohrtrompete soweit unter Kontrolle haben, dass sie sie willentlich öffnen können. Diskutiert wird so was unter Freitauchern. Doch in Bezug auf den Ohrendruck beim Flug wäre eine solche Fähigkeit natürlich auch sehr praktisch. Vielleicht schaust du noch mal auf einen Taucher-Blog… (Es soll jedoch nur wenige Leute geben, die das können. Möglicher Weise sind es diejenigen, die auch mit den Ohren wackeln können. Ich weiß nicht, ob das schon erforscht wurde.)
PS 1: Übrigens; wer vielleicht denkt, dass sich das Problem mit dem Ohrendruck beim Flug allein dadurch lösen lässt, dass man oft genug fliegt, den muss ich enttäuschen. Delia meinte, dass es da keinerlei Gewöhnungseffekt gibt. Auch sie hätte hin und wieder mal Probleme damit, jedoch zum Glück noch nie starke Schmerzen gehabt. Doch gerade beim Landeanflug hätte sie Passagiere und auch Kollegen schon mächtig leiden sehen…
PS 2: Auf den Fotos siehst du die fliegende Hörgräte (bei Start und Landung), einen Blick aus dem Flugzeug, Wolken, ein Flugzeug am Himmel, einen fliegenden Reiher und eine Rollbahn auf dem Tempelhofer Feld – also vom ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof. Und weil bei einem Beitrag über Flugzeugfliegen, der in Berlin geschrieben wurde, ein Link zum BER natürlich nicht fehlen darf, gibt es auch noch ein Foto von einem gelben Flugzeug, dass ich beim Tag der offenen Tür auf dem BER gemacht habe. Ist schon ein paar Jahre her. Hartmut Mehdorn hatte damals alle eingeladen, um sich die Sache mal anzugucken…
4 Kommentare. Leave new
Hallo! Meine Eltern fliegen seit Langem das erste Mal per Flugzeug in den Urlaub. Mein Vater hat Sorge, ob das mit seinem Hörgerät alles gut klappt. Kann man eigentlich die hier gegebenen Tipps, z.B. zum Ausgleich des Ohrendrucks auch mit einem Hörgerät anwenden? Danke für die Infos und viele Grüße
Hallo Johannes, wenn das Gehör ansonsten intakt ist, sollte in Sachen Druckausgleich mit Hörgeräten alles so funktionieren wie ohne. (Abgesehen davon, dass man z. B. bei der Nutzung von speziellen Ohrstöpseln die Hörgeräte natürlich raus nehmen muss…) Viele Grüße zurück und guten Flug für deine Eltern, Martin
Guten Tag,
ich war letzte Woche mit meiner Familie in Mallorca und machte beim Flug eine für mich unbekannte Erfahrung: der Druckausgleich funktionierte nicht und ich hatte bei der Landung unheimliche Ohrenschmerzen. Der Druck und die Hörproblme hielten 4 Tage an, beim Rückflug dann 2 Tage. Nun sind wir schon 1 Woche wieder zu Hause und heute verspüre ich wieder einen leichten Druck. Hören kann ich und Schmerzen sind auch nicht da. Gibt es Erfahrungen, wie lange man nach dem Flug noch zu kämpfen hat? Da ich stark erkältet war, lag es sicherlich daran? Ich war mir überhaupt nicht bewusst, dass das bei Schnupfen Probleme machen kann. Kann mir das auch ohne Erkältung wieder passieren? Ich hatte das, wie gesagt, noch nie. Wir fliegen ab und an und ich hab da jetzt schon Angst vorm nächsten Mal.
Vielen Dank und viele Grüße
Hallo Jana, kann aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen, wie unangenehm das sein kann. Und auch wenn ich natürlich kein HNO-Arzt bin – es spricht (wie im Artikel erläutert) einiges dafür, dass es mit deiner Erkältung zusammenhing, dass das so lange anhielt. Wie stark das Problem mit dem fehlenden Druckausgleich wirkt, hängt von einer Reihe Faktoren ab. Neben einer möglichen Erkältung sind Leute auch mehr oder weniger anfällig. Jedes Ohr ist eben anders, und es verändert sich ja auch im Laufe eines Lebens. Zudem entsteht das Problem mit dem Druckausgleich ja in den Phasen, in denen sich der äußere Druck verändert und der Druck im Ohr nicht hinterher kommt – also während der Start- und der Landungsphase. Es spielt daher auch eine Rolle, wie viel Zeit das Ohr hat, um sich auf den veränderten Luftdruck einzustellen. Geht das Flugzeug z. B. sehr schnell runter, ist das auch für das Ohr eine besondere Herausforderung. (Bei Notlandungen kann es sogar so weit gehen, dass den Insassen die Trommelfelle reißen.) Ich selbst habe das Problem schon sehr lange – wenn auch nicht immer gleich stark. Und es ist sehr unangenehm, wenn man z. B. zu einem Meeting fliegt und dann stundenlang nur die Hälfte versteht, weil der Druckausgleich noch nicht da ist. Insofern habe ich im Artikel alle “Hausmittelchen” zusammengestellt, die ich kannte bzw. – auch mit freundlicher Unterstützung der bloggenden Stewardess Delia Wings – noch finden konnte. Und ich würde dir empfehlen, schon beim nächsten Flug einfach mal zu testen. Ich persönlich verwende eine Kombination aus (zuckerfreien) Bonbons, Delfin-Grinsen und Valsava-Manöver. Alles immer während der Start- und der Landephase, damit der Druck innen und außen immer wieder ein bisschen angeglichen wird. Also, das Delfin-Grinsen sieht natürlich etwas blöd aus, funktioniert aber erstaunlich gut. Und nach dem Flug dann noch weiter mit Valsava, bis die Ohren wieder ok sind. Seit ich den Artikel geschrieben und dadurch noch ein paar neue Dinge entdeckt habe, hatte ich keine großen Probleme mehr. Wenn du allerdings nach ein, zwei Tagen immer noch echte Probleme hast, solltest du ggf. auch mal zum Ohrenarzt gehen. Viele Grüße – Martin & die Hörgräte